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Erschienen im Export Manager am 8. Juni 2022
Das südkaukasische Land verfolgt das Ziel einer ausgewogenen Außenpolitik. Auf diese Weise will man sich künftig auch als zuverlässiger Energielieferant gegenüber der Europäischen Union positionieren – und Investoren anlocken.
Aserbaidschan, umgeben vom Kaspischen Meer, dem mächtigen Kaukasus und den Nachbarländern Russland, Iran, Georgien, Armenien sowie der Türkei, hat sich geostrategisch zwischen Europa und Asien positioniert. Einst zugehörig zur Sowjetunion, befindet sich das seit dem Jahr 1991 unabhängige, aufstrebende Land in einer Transformationsphase des Aufschwungs. Als Mitglied zahlreicher internationaler Organisationen, wie der UNO, der OSZE, des Europarats, der Schwarzmeer-Wirtschaftskooperation, der Weltbank und der UNESCO, verfolgt die aserbaidschanische Regierung nicht zuletzt aufgrund der geografischen Lage das Ziel einer ausgeglichenen Außenpolitik. Sie umfasst sowohl die energie- und sicherheitspolitischen Beziehungen als auch wirtschaftliche Interessen mit dem Westen, Russland, aber auch der Türkei. Zu berücksichtigen ist zudem die aktuelle Entwicklungs- und Aufbauplanung von aserbaidschanischen Regionen, die von den Auswirkungen des Bergkarabach- Konflikts mit Armenien im Jah 2020 betroffen sind.
Orient und Okzident: auf EU-Kurs
Aserbaidschan zeigt Präsenz auf internationalen Plattformen: Geprägt von Öl- und Gasvorkommen, könnte das Land am Kaukasus von den steigenden Rohstoffpreisen auch künftig profitieren und sich als zuverlässiger, strategisch günstig gelegener Partner für die Europäische Union erweisen. Derzeit zählt Aserbaidschan zu den 25 größten Öl- und Gasproduzenten der Welt und ist v.a. für seine umfangreichen Kohlenwasserstoffreserven im Kaspischen Meer bekannt.
Bereits heute ist die EU einer der wichtigsten Handelspartner Aserbaidschans mit ca. 44,8% des gesamten Handels (Quelle: IWF, Stand 2021). Umgekehrt spielt das zentralasiatische Land auch in Europa eine nicht unbedeutende Rolle in puncto Energiesicherheit. Die hier zugrunde liegende Energiepartnerschaft wurde bereits 2006 geschlossen, im Februar 2017 nahmen die EU und Aserbaidschan Verhandlungen über ein neues Rahmenabkommen auf. Des Weiteren ist das Land am Kaukasus Teilnehmer an einem EU-Projekt „Strengthening the National Accreditation System of the Republic of Azerbaijan“. Darüber hinaus hat Aserbaidschan grundsätzlich das Potenzial, für Stabilität und Wachstum in der globalen Energiesicherheit eine wichtige Rolle zu spielen.
Im geschichtsträchtigen Aserbaidschan findet man zahlreiche politische, wirtschaftliche und kulturelle Spuren der Vergangenheit, vom Einfluss Persiens bis hin zur Sowjetunion. Das Land mit seinen über 10 Millionen Einwohnern setzt auf traditionelle Werte, u.a. auch mit Fokus auf die Institution „Familie“, was die demografischen Verhältnisse des Landes enorm verbessert. Das sowjetische Erbe hinterlässt bis heute eine ausgeprägte Kultur der russischen Sprache, die sich auch in den Schulen manifestiert.
Spuren der sowjetischen Verstaatlichung von Produktionsstätten sind bis heute in der Region sichtbar. Der stetig wachsende Trend der Modernisierung und der Investitionen des Westens geben jedoch einen wirtschaftlichen und kulturellen Vorstoß in Richtung Zukunft. Besonders in der Hauptstadt Baku treffen Tradition und
Moderne aufeinander und vermischen sich zu einer aufregenden Atmosphäre, vom kulturellen Spirit der Architektur, Kulinarik und Lifestyle bis hin zu wirtschaftlichem Aufschwung: Aserbaidschan verbindet orientalische Elemente mit westlichen Einflüssen.
Nächste Schritte bei der Energiewende
Die Folgen der Corona-Pandemie, der Klimawandel und insgesamt eine derzeit herausfordernde geopolitische Situation haben einen Einfluss auf die Entwicklung der Energiewende. Die aserbaidschanische Regierung hat in diesem Zusammenhang beschlossen, sich mehr auf die Stärkung des Sektors der erneuerbaren Energien zu fokussieren.
Industrialisierung, Urbanisierung und der steigende Lebensstandard der aserbaidschanischen Bevölkerung tragen dazu bei, dass der Energiebedarf des Landes insgesamt wächst. Im Bestreben, sich als einer der Vorreiter im Bereich der Energiewende zu positionieren und im Bewusstsein seiner Anfälligkeit für Energieabhängigkeit, hat sich das Land am Südkaukasus zum Ziel gesetzt, den Anteil der erneuerbaren Energien signifikant zu erhöhen.
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Autorenkasten:
Zuzana Franz
Head of International Banking Sales III, Director
Evgeniy Epifanov
Senior Regional Manager, Director
Nachrichten
Die rasante Aufwärtsbewegung, die sich an den Aktienmärkten in den USA und Europa in den vergangenen Monaten eher noch beschleunigt hat, lässt den einen oder anderen Anleger schwindlig werden. Vor allem Wachstumsaktien aus dem Tech-Bereich haben zum Teil hohe Kursgewinne verzeichnet.
Zu teuer, zu störanfällig, zu ineffizient – die Kritik am Zustand der Stromversorgung reißt nicht ab. Nun reiht sich auch der Bundesrechnungshof in die Reihe jener Stimmen ein, die vor dem schlechten Zustand des Stromnetzes warnen.
Taktgeber am Markt sind erneut die großen wachstumsstarken Large Caps, vor allem aus den USA, wo die sogenannten „Glorreichen Sieben“ – mit Ausnahme von Tesla – seit Anfang des Jahres für kräftige Kurszuwächse im S&P 500-Index sorgen. US-amerikanische Technologieaktien liegen also auch weiterhin in Führung – seit Oktober 2023 haben sie den S&P 500 um ganze 7,4% übertroffen.