Europa ist der Schlüssel für unser aller Erfolg

Nachrichten

ODDO BHF in der Presse 01.02.2022

Europa ist der Schlüssel für unser aller Erfolg

ODDO BHF1 Minute

Börsen-Zeitung, 1.2.2022

 

1952 war nicht nur das Jahr, in dem die Börsen-Zeitung gegründet wurde, der ich hiermit ganz herzlich zu ihrem 70-jährigen Jubiläum gratuliere. Im Juli 1952 trat auch der Vertrag über die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl in Kraft. Diese sogenannte Montanunion war der erste und viele Jahre wichtigste Grundpfeiler der heutigen Europäischen Union (EU). Man kann rückblickend ohne Übertreibung sagen: Es war eine mutige, richtige und wichtige Entscheidung, nur sieben Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges die zunächst wirtschaftliche und bald auch die politische Einigung Europas voranzutreiben. Der Motor dafür ist bis heute: das Gespann Deutschland und Frankreich. 

 

Als Einheit handeln

Ohne diesen Motor und den Mut der damaligen Entscheidungsträger würde es das Europa, wie wir es heute kennen, nicht geben. Europa ist seit Jahrzehnten der Schlüssel für unser aller Erfolg. Das gilt für unsere Länder ebenso wie für unsere Unternehmen. Auch die Entwicklung meines eigenen Unternehmens, der deutsch-französischen ODDO BHF wäre ohne diese Weitsicht wahrscheinlich nicht so reibungslos möglich gewesen. Doch Europa stand und steht vor großen Herausforderungen: gerade mit Blick auf die geopolitischen Entwicklungen. Da sich gerade wieder einmal das Verhältnis der Großmächte USA, Russland und China neu austariert, ist es für die Zukunft besonders wichtig, dass Europa als Einheit handelt. Und es ist zentral, dass Europa vorangeht: etwa beim Klimaschutz, bei den Menschenrechten oder in der Außen- und Wirtschaftspolitik. 

Unterschiedliche Auffassungen innerhalb der europäischen Familie gehören auf diesem Weg mit dazu. Das werden wir immer wieder aushalten müssen und aushalten wollen im Interesse des großen Ganzen: Denken wir zum Beispiel an die ganz unterschiedlichen Meinungen in Deutschland und Frankreich zur Geldpolitik oder bei der Beurteilung der Atomenergie.

Das Wichtigste aber ist und bleibt: Die Idee eines gemeinsamen Europas muss von den Menschen akzeptiert und getragen werden. Das gemeinsame Europa ist nicht nur eine Sache des Kopfes. Es ist eine Sache des Herzens. Und wo wäre es besser, Begeisterung für Europa zu entfachen, als bei der Jugend? Hierzu könnte über bestehende Programme hinaus zum Beispiel ein freiwilliger europäischer Bürgerdienst eingeführt werden. Gemeint ist damit ein Einsatz junger Menschen zwischen 18 und 25 Jahren, die sich für einen gewissen Zeitraum in ein oder zwei europäischen Ländern engagieren. (...)

 

 

 

 

 

Partager

Nachrichten

Auf lange Sicht ist die Aktie nicht zu schlagen Blick auf die Finanzmärkte 19.04.2024

Auf lange Sicht ist die Aktie nicht zu schlagen

Drei britische Ökonomen – Paul Marsh und Mike Staunton von der London Business School und Elroy Dimson von der Cambrigde University – haben sich einer mühevollen Arbeit unterzogen: Sie haben 35 Aktienmärkte der Welt so weit wie möglich zurückverfolgt, um eine theoretische Kernfrage der Geldanlage zu überprüfen. Sind Aktien auf lange Sicht wirklich allen anderen Anlageklassen überlegen?

Neue Trends könnten das Börsengeschehen stark prägen Blick auf die Finanzmärkte 19.04.2024

Neue Trends könnten das Börsengeschehen stark prägen

Es beginnt eine Berichtssaison, die aller Voraussicht mehr bieten wird als Routine. Die Unternehmen in den USA und in Europa legen in den kommenden Wochen Zahlen über ihren Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2024 vor. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass die Unsicherheit über die weitere Geldpolitik der Fed zugenommen hat.

Die Wahrheitsstunde der Staatsschulden Blick auf die Finanzmärkte 18.04.2024

Die Wahrheitsstunde der Staatsschulden

Wirtschaftskrisen hinterlassen ein Erbe von hoher Staatsverschuldung. Expansionsphasen sollten von den Regierungen als Chance genutzt werden, um ihre Schulden abzubauen und wieder etwas Spielraum in ihren öffentlichen Finanzen zu schaffen. Das ist leichter gesagt als getan. Schauen wir uns an, was nach den Letzten beiden großen Krisen geschehen ist.