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Erschienen in Finanz- und Wirtschaft am 31. Oktober 2021
Megatrends bieten Chancen auf einen langfristigen Anlageerfolg. Allerdings kommt es darauf an, die richtigen Werte auszuwählen, die strukturelles Wachstum versprechen.
Seit den Tagen des Corona-Schocks an den Kapitalmärkten haben die Weltbörsen eine fulminante Aufholjagd gestartet. Im Frühjahr 2020 beherrschte eine grosse Unsicherheit die Börsen. Welche Unternehmen werden es künftig noch schaffen, weiterhin Gewinne zu erwirtschaften? Welche Unternehmen werden diese Krise überleben? Ist unser gesamter Wohlstand gefährdet?
Das beherzte Eingreifen der Notenbanken zur Sicherstellung der Liquiditätsversorgung und die grossen Anstrengungen der Regierungen konnten in dieser Situation nicht nur das Schlimmste abwenden, sondern haben das weltweite Wirtschaftswachstum enorm angeschoben. Die Börsen haben dadurch nicht nur die entstandenen Verluste aufgeholt, sondern in der Zwischenzeit vielfach neue Höchststände erreicht. Parallel dazu haben sich die Unternehmensgewinne kräftig verbessert, dennoch liegen auch die Bewertungen inzwischen deutlich über ihren langfristigen historischen Durchschnitten.
Hohe Bewertungen, aber …
Der wirtschaftliche Aufholprozess wird allerdings von anziehenden Preisen begleitet, vor allem aufgrund von logistischen Problemen und Lieferengpässen bei Rohstoffen und wichtigen Vorprodukten wie Halbleitern, aber auch – beispielsweise in Dienstleistungsbereichen – infolge der Überwälzung Corona-bedingt höherer Kosten. Gestiegene Inflationsraten und knapper werdende gesamtwirtschaftliche Kapazitäten führen dazu, dass die ersten Notenbanken eine Straffung der Geldpolitik ins Auge fassen. Auch die US-Notenbank FED hat vor diesem Hintergrund erste Signale für einen Ausstieg aus der extrem lockeren Geldpolitik ausgesandt.
Derzeit beobachten wir, dass die von Notenbanken und Regierungen gezielt gesetzten Impulse allmählich auslaufen und das weltweite Wirtschaftswachstum wieder in normaleren Bahnen zu laufen beginnt. Gleichzeitig wirken die Börsen anfälliger gegenüber externen Einflüssen, wie zum Beispiel den Bestrebungen der chinesischen Regierung, innenpolitische Interessen durch Regulierung verschiedener Branchen und Unternehmen durchzusetzen. Als Folge all dieser Entwicklungen ist eine erhöhte Volatilität in den nächsten Monaten zu erwarten.
Nachrichten
Die rasante Aufwärtsbewegung, die sich an den Aktienmärkten in den USA und Europa in den vergangenen Monaten eher noch beschleunigt hat, lässt den einen oder anderen Anleger schwindlig werden. Vor allem Wachstumsaktien aus dem Tech-Bereich haben zum Teil hohe Kursgewinne verzeichnet.
Zu teuer, zu störanfällig, zu ineffizient – die Kritik am Zustand der Stromversorgung reißt nicht ab. Nun reiht sich auch der Bundesrechnungshof in die Reihe jener Stimmen ein, die vor dem schlechten Zustand des Stromnetzes warnen.
Taktgeber am Markt sind erneut die großen wachstumsstarken Large Caps, vor allem aus den USA, wo die sogenannten „Glorreichen Sieben“ – mit Ausnahme von Tesla – seit Anfang des Jahres für kräftige Kurszuwächse im S&P 500-Index sorgen. US-amerikanische Technologieaktien liegen also auch weiterhin in Führung – seit Oktober 2023 haben sie den S&P 500 um ganze 7,4% übertroffen.