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Erschienen im private banking magazin am 16. Dezember 2022
Als zentrale Themen für 2023 sieht Jan Viebig, Chefanlagestratege der Privatbank Oddo BHF, ein Ende des Angebotsschocks und eine milde Rezession. Welche Aktien werden favorisiert, welche gemieden? Und warum bieten sich jetzt Einstiegschancen bei Unternehmensanleihen? Mehr dazu im Interview.
private banking magazin: Herr Viebig, Sie sind ein alter Hase am Markt. Was ist denn das für ein Jahr gewesen? So eines habe ich auch noch nicht erlebt.
Jan Viebig: 2022 war durch einen Angebotsschock geprägt. Das haben wir zuletzt im Jahr 1973/1974 erlebt.
private banking magazin: Wie erklärt man das denn jemanden, der 1973 noch nicht Marktteilnehmer war?
Jan Viebig: Die Situation war ganz ähnlich: Damals brach der Jom-Kippur-Krieg aus, die Folge davon war, dass das Barrel erst von 3 auf 5 US-Dollar und dann auf 12 US-Dollar stieg; das heißt, der Ölpreis vervierfachte sich. Die Inflation schoss dramatisch nach oben, woraufhin bekanntlich die Sonntage ohne Auto folgten. Heute liegen die Öl- und Gaspreise wieder sehr hoch, deswegen die Vergleichbarkeit. Genau wie damals ist die Verbrauchernachfrage zurückgegangen. Das Problem bei einem Angebotsschock ist, dass die Zentralbanken und die Finanzpolitiker – damals wie heute – die Wirtschaft nicht durch niedrige Zinsen und große Fiskalprogramme stimulieren können, um den Wirtschaftsabschwung zu bekämpfen. Würden sie es tun, dann würde die Inflation weiter steigen.
Wichtige Hinweise
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