Wir werden wohl länger als gedacht mit höheren Zinsen leben müssen

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Blick auf die Finanzmärkte 03.05.2024

Wir werden wohl länger als gedacht mit höheren Zinsen leben müssen

ODDO BHF3 Minuten

 

Prof. Dr. Jan Viebig CIO ODDO BHF SE

 

 


Je näher wir der erwarteten ersten Zinssenkung der Fed kommen, desto mehr scheint sie in die Ferne zu rücken. Es ist ungewisser als zuvor, dass die amerikanische Notenbank im Sommer schon ihren ersten, lange erwarteten Zinsschritt nach unten vornehmen wird. Ende 2023 hatten die Marktteilnehmer für das Jahr 2024 mehrheitlich sechs und mehr Zinsschritte in den USA erwartet. Jetzt sehen sie im Mittel nur noch 1,4 Senkungen. Die Lockerung der Geldpolitik wird voraussichtlich später, langsamer und deutlich weniger stark geschehen als erwartet.

 

Das bestätigt unsere Überzeugung, die wir seit einiger Zeit vertreten: Die Fed wird die Leitzinsen von ihrer aktuellen Spanne von 5,25 Prozent bis 5,5 Prozent dieses Jahr voraussichtlich nur geringfügig senken. Gerade in den USA werden wir für längere Zeit höhere Geldmarksätze und, in der Konsequenz, relativ hohe Anleiherenditen sehen.

 

Auf was für Zins- und Renditeniveaus müssen wir uns also längerfristig einstellen? Wir gehen davon aus, dass die Null- und Negativzinssätze auf absehbare Zeit nicht wiederkehren werden. Aber in welcher Größenordnung werden sich die Leitzinssätze künftig bewegen?

 

Unter Ökonomen wird eine Debatte geführt, wo der „neutrale“ oder konzeptionell eng verwandte „natürliche“ Zinssatz im aktuellen Umfeld liegen könnte. Der neutrale Zins ist jener reale (inflationsbereinigte) Zinssatz, zu dem das Produktionspotenzial voll ausgelastet ist und gleichzeitig Preisstabilität herrscht. Geht eine Notenbank über diesen Zins hinaus, so betreibt sie eine restriktive Geldpolitik, bei der sie versucht, das Wachstum der Wirtschaft und die Inflation zu bremsen.

 

 

 


 

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