Was sind Investmentbanken?

Mergers & Acquisitions umfasst Kauf, Verkauf, Zusammenschluss und Abspaltung von Unternehmen und Geschäftseinheiten. Ziele sind Wachstum, die geordnete Nachfolge und die Fokussierung des Portfolios. Der Leistungsrahmen reicht von Transaktionen auf Verkäufer- und Käuferseite über Nachfolgelösungen und Carve-outs bis zu Minderheitsbeteiligungen und Joint Ventures und umfasst auch die Strukturierung von Wachstums-, Akquisitions- und Refinanzierungen auf Basis von Fremd- und Eigenkapital.

Das Investment Banking ist auch am Handel von Wertpapieren beteiligt, u. a. mit Aktien, Anleihen und Derivaten. Dieser Handel unterstützt die Marktliquidität; Erträge entstehen u. a. aus Dienstleistungen, Provisionen und – im Rahmen der Regularien – aus Eigenhandels-/Positionstätigkeiten. Research-Berichte werden von Analysten veröffentlicht; seit MiFID II sind Research-Kosten grundsätzlich vom Handel zu trennen (Research-Unbundling).

Das Investment Banking unterstützt die Kapitalbeschaffung für Regierungen oder Unternehmen, z. B. durch die Platzierung von Anleihen oder Aktien (inkl. IPOs) – von der Dokumentation über die Preisfindung bis zur Distribution. Bei öffentlichen Angeboten oder der Zulassung zum Handel ist ein Prospekt gemäß der Prospektverordnung (EU) 2017/1129 erforderlich; ESMA stellt hierzu Auslegungs-Q&As bereit.

Pensionsfonds bieten Unternehmen der Privatwirtschaft und staatlichen Organen die Möglichkeit, langfristig Kapital anzulegen. Der Wettbewerb hierbei ist groß und die Optionen kurzfristiger Vermögensübertragung erfordert eine durchdachte Planung und Strategie. Experten der Investmentbanken unterstützen ihre Kunden mit erprobten und kompetenten Strategien in diesem Bereich.

Durch eine fundierte Beratung werden Anlagerisiken analysiert, Liquidität geplant und Prozesse mit den aufsichtsrechtlichen Anforderungen unter Solvency II abgestimmt, damit Versicherer und Pensions­einrichtungen jederzeit handlungsfähig bleiben.

Auch für Stiftungen bietet ein gutes Investment Banking die erforderlichen Anlagestrategien, das zugehörige Risiko- und Liquidationsmanagement sowie eine Überwachung des Portfolios. So kann das Stiftungsvermögen wachsen, die Erfüllung der finanziellen Verpflichtungen ist abgesichert und die Risiken sind insgesamt minimiert.

Das Eigenkapital oder auch Reinvermögen ist ein wichtiger Teil des Unternehmenskapitals, da es als Haftungsrundlage gegenüber Gläubigern unverzichtbar ist. Zudem fallen dafür keine Verzinsungen oder bestimmte Laufzeiten mit Rückzahlungspflicht an. Sie ist allerdings meist nur bei der Anschaffung teurer langfristiger Werte (Gebäude, Maschinen) sinnvoll.
Große Vorteile sind bei der Eigenkapitalfinanzierung das geringe Risiko der Insolvenz oder Überschuldung sowie mehr Unabhängigkeit für das Unternehmen verbunden mit der Chance, höhere Gewinne zu erzielen.
Nachteilig wirkt sich auf lange Sicht die Tatsache aus, dass das persönliche Risiko des Unternehmens höher ist, die Ausschüttung das Ergebnis mindert und dass die Eigenfinanzierung keinen steuerlichen Vorteil (durch Absetzung) bietet.

Auch die Fremdkapitalfinanzierung birgt Vor- und Nachteile. Daher ist es in einigen Fällen ideal, auf eine Mischform zurückzugreifen: das Mezzanine-Kapital. Dieses setzt sich beispielsweise aus stillen Beteiligungen, Gesellschafterdarlehen und Genussrechten zusammen. Die Vergütung hängt dabei von den individuell getroffenen vertraglichen Vereinbarungen ab.

Unternehmensanleihen werden von Firmen begeben, um Fremdkapital am Markt aufzunehmen; Zins, Laufzeit und Rückzahlung sind vertraglich festgelegt. Terminologisch handelt es sich um Anleihen (Bundesbank-Glossar); bei öffentlichen Angeboten/Zulassungen greifen die Vorgaben der Prospektverordnung.

Durch die Zusammenstellung passender Produkte in Kombination mit geeigneten Anlagestrategien und einem gut durchdachten Risikomanagement können Investmentbanken ihren Klienten die maßgeschneiderten Produkte anbieten.  

Investmentbanken verfügen über breit gefächerte Leistungsangebote, die während der Beratung mit einfließen. Dazu gehören beispielsweise unterschiedliche Analysenangebote oder Portfolio- und Risikomanagementstrategien. Die Investmentbanken bieten außerdem häufig den Zugang zu verschiedenen Handelsplattformen sowie den Kapitalmärkten an.

Wichtig für eine langfristige und vertrauensvolle Zusammenarbeit ist vor allem die regelmäßige und transparente Kommunikation. Dazu kommt eine ausführliche Bedarfsanalyse, die zu Beginn der Geschäftsbeziehung ermittelt, welche Vorstellungen der Klient hat und welche Optionen sich daraus ergeben. Durch bedarfsgerechte und lösungsorientierte Finanzlösungen gepaart mit einem exzellenten Service entstehen langfristige und erfolgreiche Beziehungen zu den Klienten.

Zu Beginn steht eine fundierte Marktanalyse, die laufend aktualisiert wird. Investmentbanken beobachten daher kontinuierlich das wirtschaftliche Geschehen und stimmt das exakte Timing jeder Entscheidung darauf ab. So lassen sich rechtzeitig gute Chancen erkennen und mithilfe der passenden Strategien risikoarme Maßnahmen ergreifen.

Renommierte Investmentbanken beschäftigen ein Team exzellenter Experten mit langjähriger Erfahrung und einschlägigem Know-How. Auf diese Weise können Klienten stets eine kompetente Beratung in den angebotenen Bereichen sowie eine erfolgreiche Abwicklung selbst komplexester und aufwendigster Transaktionen erwarten.